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C3 Picasso HDi 110 Chic

Test

Quadratisch, praktisch, Picasso

Der Citroen C3 Picasso HDi 110 Chic will viel Platz auf kleinem Raum bieten. Chic aussehen möchte er ebenfalls. Ob er das alles unter einen Hut bringt?
Citroen nennt die jeweiligen Van-Ableger der Grundformen Picasso. Die Idee fing mit dem Xsara Picasso an. Der Name des berühmten Malers ziert auch den C4 und Grand C4. Als neustes Familienmitglied gesellt sich der C3 Picasso dazu. Das Design fällt auf der Strasse zwischen den vielen alltäglichen Autos auf. Viele Personen sehen sich den Citroen genauer an und nicken zufrieden.
Innere Werte
Auf dem Parkplatz steht der C3 Picasso als Kompakter. Im Innenraum herrscht dagegen viel Luft zum leben. Der Zustieg auf die vorderen Ränge ist ganz bequem auf Beckenhöhe. Es ist kein Auf- oder Abstieg nötig. Die ältere Generation begrüsst dies. Die Sicht nach vorne wirkt luftig wie in einem Van. Dies unterstützt die mittig vor der Frontscheibe montierte digitale Tachoanzeige. Das Ablesen beschert keine Mühe, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Die Instrumente beziehen sich auf das Notwendigste, womit die Bedienung auf Anhieb leicht und logisch erfolgt. Die zwei Lenkradsatelliten für das CD-Radio und den Tempomat brauchen Eingewöhnungszeit. Nicht dass die Handhabung unlogisch wäre, viel mehr, dass die Stummel hinter dem Lenkrad versteckt sind und die Knöpfe daher auswendig gelernt werden müssen. Hingegen schaut man gerne auf die Oberflächenstruktur der Armaturen und die mit Metall umrandeten Luftdüsen. Da schauen sogar die Finger ab und zu vorbei. Alles wirkt hochwertig. In Reihe zwei des kleinen Picasso finden nur zwei Erwachsene genug Platz für eine längere Fahrt. Der C3 ist nur als 4-Sitzer zu empfehlen. Bei der Rückbank lässt sich als Ausgleich die Lehne verstellen. Man kann sie längs verschieben, zu Gunsten des Fussraums oder Gepäckabteils. Der Citroen schluckt 385 Liter, mit umgeklappter Fondbank bis zu 1506 Liter des Gepäcks. Für langes Sperrgut kann (gegen Aufpreis von Fr. 800.-) der Beifahrersitz umgeklappt werden. Grossen Transportaufgaben stellt sich jedoch die geringe Zuladung von 356 kg entgegen.
Gelungen?
Als Lifestyle-Auto packt er die Herausforderung. Mit Fr. 20‘990.- steht der Franzose mit dem 1.4-Benziner (95 PS) in der heimischen Garage. Nicht verständlich, dass das ESP nicht einmal gegen Aufpreis bestellt werden kann. In der Ausstattungslinie „Chic“ kann es gegen Fr. 700.- geordert werden, und in der obersten Linie „Eclusive“ ist es gratis. Wer den sparsamen 1.6-Diesel (110 PS) will, sollte auf seinem Konto einen Spielraum von mindestens Fr. 28‘990.- haben. Mit einem Testverbrauch von 6.2 l/100 km ist man ökologisch unterwegs. Der Diesel-Motor entwickelt ein gutes Temperament und dies schon ab 1700 Touren. Das Fahrwerk ist getreu der Marke Citroen auf Komfort getrimmt. Der C3 Picasso wiegt seine Fahrer über fiese Bodenwellen hinweg. Auf dem Parkplatz zurück, glänzt er mit seiner guten Rundumsicht. Die gegabelte A-Säule hilft, den Citroen nach vorne einzuschätzen. Nach hinten stören hingegen die breiten D-Säulen. Doch von aussen wird die Säule von den Personen interessiert betrachtet und als gelungenes Aussehen abgenickt.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

18.11.2009